Karelische Küche
Authentische lokale Spezialitäten
Was macht ein Gericht zu einem karelischen Gericht? Und welcher rote Faden zieht sich in der Essenszubereitung durch alle karelischen Wirtshausküchen? Das, was unsere Esskultur wirklich ausmacht, ist die Konservierung und Zubereitung der Speisen. Die Zutaten werden oft eingelegt, getrocknet, gepökelt oder im Ofen geschmort– für Letzteres ist die karelische Küche besonders bekannt. Schließlich brannte in den Öfen der karelischen Küchen früher stets ein Feuer. Das bekannteste Schmorgericht ist der karelische Fleischtopf (Karjalanpaisti), der auch gerne am finnischen Unabhängigkeitstag oder zu Weihnachten serviert wird.
Neben der Zubereitungsart sieht man das Erbe der karelischen Kultur vor allem an den Zutaten. Hier kann man die Nähe zur Natur und deren Wertschätzung eindeutig erkennen. Auf den Teller kommt vor allem das, was in der Natur zu finden ist: Pilze, Kräuter, Beeren, Wild und Fisch. Deshalb lassen sich die Gerichte, die früher auf den karelischen Tisch kamen, auch heute noch auf den Speisekarten finden. Dazu gehört gepökelter Fisch genauso wie Fleisch und in Salz eingelegte Pilze und Kohl.
In Bomba können Sie karelische Spezialitäten in den Sommermonaten am Buffet des Restaurants Bomba kennenlernen und genießen. Außerdem können Sie bei uns direkt in der Natur die frischsten Zutaten finden. Wir glauben, dass die Gaben der Natur und unsere regionalen Erzeugnisse Ihnen die besten karelischen Geschmackserlebnisse bieten werden. Auf der Website des finnischen Forstministeriums finden Sie nähere Informationen zum Sammeln von Pilzen und Beeren in englischer Sprache.
Karelien tischt auf
Karelische Piroggen
Die aus einer Roggenteigschale bestehenden und mit herzhaftem Milchreis oder Gerstenbrei gefüllten Karelischen Pirogen (Karjalanpiirakat) gelten sowohl in Finnland als auch im Ausland als die bekannteste karelische Spezialität schlechthin. Auch Bomba ist für seine karelischen Piroggen bekannt, die in ganz Finnland äußerst gefragt sind. Das Lieblingsgebäck unserer Nation gibt es allerdings in vielen verschiedenen Ausführungen. Finden Sie Ihre Lieblingspirogge und lassen Sie es sich schmecken.
Veranstalten Sie Ihre eigene Piroggen-Verkostung und vergleichen Sie die leckeren, herzhaften Gebäcke von Männikkölän Pirtti, Pielispakari und Porokylän Leipomo miteinander. Auch laktosefreie und glutenfreie Piroggen sind natürlich erhältlich. Am besten schmecken Karjalanpiirakat warm und mit Eierbutter bestrichen. Diese Köstlichkeit können Sie in Männikkölän Pirtti, im Sommercafé auf dem Marktplatz in Bomba, im Café Supikas und im Bäckereicafé der Porokylän Leipomo kosten.
Wir können Ihnen auch wärmstens empfehlen, sich selbst einmal ans Piroggenbacken zu machen. Sie können sich in einem Piroggenbackkurs in der Backstube von Männikkölän Pirtti in die Kunst der Piroggenzubereitung einweihen lassen. Hier wird nach alter Tradition und mit Sauerteig gebacken.
Sultsinat
Sultsinat haben in Finnland bisher nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen eigentlich zustünde. Die herzhaften Roggenpfannkuchen, deren Teig an karelische Piroggen erinnert, werden mit Grieß-, Reis- oder Haferbrei gefüllt. Dieses karelische Geschmackserlebnis sollten Sie sich keineswegs entgehen lassen. Sie können Sultsinat in Männikkölän Pirtti und in Bombas Sommercafé kosten oder sie im Lebensmittelgeschäft in der Bäckerei Pielispakarin Leipomo kaufen.
Karelischer Fleischtopf
Im Laufe der Zeit hatte der beliebte karelische Fleischtopf schon so manchen Namen: Heutzutage kennt man ihn in Finnland als karjalanpaisti. Früher wurde er auch paisti, ruukkupaisti, uunipaisti oder pätsiliha genannt. Die Zutaten waren jedoch immer gleich: gewürfeltes Schweine-, Rind- oder Lammfleisch, das bei niedriger Hitze langsam im Ofen geschmort wird. Dabei gilt: je länger die Schmorzeit, desto besser der Geschmack! Die perfekten Beilagen sind Kartoffelpüree oder gekochte Kartoffeln, die das Geschmackserlebnis des auf der Zunge dahinschmelzenden Fleischs gekonnt abrunden.
Diesen bekannten karelischen Klassiker können Sie im Sommer im Restaurant Bomba genießen. Und er schmeckt genau wie von Oma selbstgemacht: mit heller Sauce und ganz viel Liebe so lange im Ofen geschmort, bis das Fleisch richtig zart ist. Wir können Ihnen nur wärmstens empfehlen, diesen fürstlichen Gaumenschmaus während Ihres Aufenthalts zu kosten!